Vorschulkinder des Katholischen Kindergartens Schöllkrippen verbringen einen gemeinsamen Vormittag mit den Senioren im Sackhaus Schöllkrippen.

„Kinder und Senioren sind zwei Bereiche, die sich wieder gegenseitig entdecken sollten“, so Birgit Höfer, Leiterin des Kindergartens. Deshalb starten die Schöllkrippener Seniorentagesstätte und der örtliche Kindergarten ihr erstes  gemeinsames Projekt unter dem Motto „Begegnungen“. Ziel ist es, beide Altersgruppen durch gemeinsame Spiele und Aktionen zusammen zu führen. Denn sowohl Kinder als auch Best Ager können kollektiv voneinander sehr viel lernen. Während die Kinder die Welt noch für sich erschließen und besonders von den Erfahrungen der älteren Mitbürger profitieren, werden diese wiederum gefordert, ihr über Jahre angeeignetes Wissen zu vermitteln. Das Gefühl, wieder gebraucht zu werden, ist auch ein wichtiger Ansatz in der Seniorenbetreuung und stärkt das Selbstwertgefühl von älteren Menschen; während die Erfahrungen im Umgang mit Senioren die Entwicklung der Kinder positiv prägt. Ein Mehrgenerationen-Konzept, das letztlich durch den Sozialverein St. Katharina Schöllkrippen e.V. zum Ausdruck kommt. Als Träger des Katholischen Kindergartens und Mitgliedschaft der Sozialstation St. Hildegard e.V. wird die notwendige Unterstützung in allen Lebensabschnitten gewährleistet. Künftig soll dieser Aspekt als Brücke zwischen den Generationen noch intensiviert werden. Dafür liegen beiden Einrichtungen schon zahlreiche Ideen vor, deren Umsetzung für alle Beteiligten spannend ist.

Startschuss für die Zusammenarbeit war ein erstes Treffen am Mittwoch, zu dem die Kinder ein Spiel namens Obstgarten mit authentischen Materialien aus ihrem Kindergarten mitbrachten. Während die Senioren ihr Sackhaus-Spiel „Mensch ärgere dich nicht“ mit verschiedenen Spielaufgaben auf einzelnen Feldern präsentierten durften. Hand in Hand wurde gespielt, gelacht und vor allem kommuniziert. Eine besondere Aufgabe an diesem Vormittag war der Spielauftrag, ein Lied zu singen, zu dem die Kleinen mit Begeisterung ihre Kindergartenlieder vortrugen, indessen die Senioren deutsche Volkslieder anstimmten. Gerade solches Kulturgut gilt es zu erhalten und erfährt im Rahmen solcher Erlebnistage auf spielerische Weise eine Renaissance.

Mit dieser Art von Begegnungen wird für beide Altersgruppen ein Raum geschaffen, der von Freude, Achtsamkeit, Empathie, Abwechslung, Rücksichtsname, Geduld und Verantwortungsgefühl geprägt ist. Gerade diese Themen sind auch wichtiger Bestandteil der pädagogischen Erziehung der kleinen Schützlinge und eine Rückbesinnung zu kommunaler Verantwortung.

Vorschüler und Senioren verbringen einen gemeinsamen Vormittag miteinander.