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Lichterprozession für St. Martin

Er ritt wieder auf seinem Pferd auf der Suche nach einem Bettler, mit dem er den Mantel teilen konnte; und die Kinder des Katholischen Kindergartens Schöllkrippen leuchteten ihm den Weg mit ihren bunten Laternen.

 

Zu Ehren des Heiligen fand wieder der alljährliche Martinsumzug in Schöllkrippen statt. Treffpunkt war der Parkplatz des örtlichen Sportplatzes unweit von der Schule. Hier versammelten sich Groß und Klein um 17 Uhr, für den Laternenumzug durch den Ort. In der Abenddämmerung sprach Pfarrer Dr. Grebner ein Grußwort und die ehrenamtlichen Musiker der Kahlgründer Musikanten begleiteten zum Auftakt die Tour, die vom Parkplatz zu ersten Station am Haus Linderhof ging. Hier freuten sich insbesondere die Senioren des Pflegeheims nicht nur über die vielen selbstgebastelten Laternen unter dem Motto „Bauernhof“, auch die Lieder ließen Erinnerungen an ihre Kindheit wach werden und luden zum Mitsingen und -summen ein.

 

Danach führte die Strecke die zahlreichen Teilnehmer, die eifrig ein Lied nach dem anderen anstimmten, über die Hohle, Lindenstraße, Holzgasse zurück zur Schule von Schöllkrippen, wo ein Lagerfeuer die Gäste empfing. Im Kreise sitzend, beobachteten die Kinder das Flackern der Flammen, während ein leises Knistern und Knacken des Holzes die feierliche Atmosphäre abrundete. In diesem stimmungsvollen Ambiente trug Birgit Höfer, Leiterin des Katholischen Kindergartens, die Geschichte des Heiligen St. Martins vor, dessen Ruf von der Antike zum Mittelalter bis in die Neuzeit reicht.

 

St. Martin diente unter anderem als Bischof von Tours in Frankreich und wird heute kirchenübergreifend gleichermaßen verehrt. Bekannt geworden ist er nicht nur als Bindeglied zwischen Rom und dem Reich der Franken, sondern vor allem für seine Barmherzigkeit: An einem kalten Wintertag teilte er seinen Mantel mit einem armen Bettler. Diese humanitäre Tat ging in die Geschichte ein und schnell strickten sich zahlreiche Legenden um den Schutzheiligen der Reisenden, Armen, Bettler und Reiter. Daher ist es bei Kindergärten jedes Jahr am elften November - seinem Namenstag – Brauchtum, das Laternenfest ihm zu Ehren zu feiern. Auch in Schöllkrippen kamen zahlreiche Kinder, Eltern, Großeltern und Freunde zusammen, um im Rahmen dieser speziellen Lichterprozession St. Martin zu gedenken.

 

Krönender Abschluss waren die vielen Weckmänner, von denen sich jedes Kind eines holen dürfte. Zur Stärkung gab es außerdem Würstchen und selbstgebackene Plätzchen und natürlich heiße Getränke zum Aufwärmen. Während die Kinder noch ein wenig im Freien herumtollten, plauderten die Erwachsenen bei heißem Apfelwein und Apfelsaft. Auch der Bürgermeister, Reiner Pistner, ließ sich das Spektakel nicht entgehen und nutze den Anlass für ein persönliches Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort.

 

Der Erlös aus dem Verkauf von Essen und Getränke kommt dem Kindergarten zu hundert Prozent zugute. Damit können wieder neue Spiele und Geräte für die Schützlinge angeschafft werden. Das Team des Kindergartens und der Elternbeirat bedanken sich bei allen Helfern und für die rege Teilnahme. 

Fotoserien

Laternenumzug 2013 (MO, 11. November 2013)

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Mo, 11. November 2013

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