Unter dem Motto „Wer will fleißige Handwerker sehen, der muss zu uns in den Kindergarten gehen“ fand heute der Spatenstich anlässlich der Krippenerweiterung des Katholischen Kindergartens von Schöllkrippen gemeinsam mit Vertretern der Kirche, Gemeinde, Eltern, Architekten, Träger, Mitarbeiter der Baufirmen und des Kindergartens, aber auch mit den Kindern selber statt. Zum Auftakt der Veranstaltung sangen die Kinder unter der musikalischen Begleitung des Teams „Ich kenn ein Haus, schaun viele Kinder raus“, bevor Bürgermeister Reiner Pistner das Wort ergriff und die anwesenden Bauherren und Gäste namentlich begrüßte, aber auch kurz die Baumaßnahmen vorstellte.

„Kein Kind, ob in Schöllkrippen, Schneppenbach oder Hofstädten, soll auf einen Krippenplatz warten müssen“, so Reiner Pistner, der den Krippenbau des Kindergartens als gut angelegtes Geld und Investition in die Kinder der Markt Schöllkrippen sieht. Sein besonderer Dank geht dabei an Karlheinz Kluge, Vorsitzender der Kirchenverwaltung und gleichzeitig verantwortlicher Bauträger der Erweiterungsmaßnahmen. Herr Kluge hatte schon vor ein paar Jahren die Renovierungsarbeiten des alteingesessenen Kindergartens erfolgreich begleitet und zeichnet sich daher erneut für die Baumaßnamen des Kindergartens verantwortlich.

Aufgrund etlicher Vorarbeiten von Seiten des Bauträgers, konnte heute offiziell der Startschuss für das großbauliche Projekt gegeben werden. Die Kosten des hiesigen Krippenanbaus belaufen sich dabei auf 1,147 Millionen Euro, für die der Staat ein stattliches Förderprogramm in der Höhe von 696.000 Euro zur Verfügung stellt und gleichzeitig von dem bischöflichen Ordinariat mit 68.000 Euro bezuschusst wird. Auch die Markt Schöllkrippen wird das Vorhaben mit 382.000 Euro finanziell unterstützen, denn die Zukunft der Gemeinde liegt in einer gut funktionierenden Familienpolitik.

Das Budget immer fest im Blick mit dem Ziel, dieses natürlich unter- und nicht zu überschreiten, hofft der amtierende Bürgermeister in knapp einem Jahr den Neubau gebührend einweihen zu können. In der Zwischenzeit möchte er Eltern und Nachbarn um Verständnis für die Unannehmlichkeiten, die eine Baustelle dieser Größenordnung mit sich bringt, bitten.

„In Bezug auf Nachbarschaft geht auch hier noch ein Gruß und vor allem Dank an die Familie Bozem, die den Bau aufgrund eines Flächentausches auf unproblematische Art und Weise ermöglichte“, bemerkte Reiner Pistner, der mit den Worten „Liebe Kinder passt auf, dass auf der Baustelle nichts passiert.“ das Wort an Margarete Elsässer übergab, die gemeinsam mit ihrem Kollegen Gösta Weber die Planung des Projektes umsetzt.

Auch Frau Elsässer wies darauf hin, dass den Planungen der Baumaßnahmen des Kindergartens, der dieses Jahr sogar sein 60jähriges Bestehen feiern kann, ein langer Prozess vorausgegangen ist. Bereits 2008 und 2009 haben umfangreiche Modernisierungen den Grundstein für die diesjährigen baulichen Erweiterungen gelegt. „In unserer heutigen Planung werden die Baukörper von zukünftiger Kinderkrippe und vorhandenem Kindergarten durch ein verglastes Treppenhaus miteinander verbunden“, erklärt die erfahrende Architektin. Ein Bindeglied zwischen Alt und Neu, das lichtdurchflutet, freundlich und einladend ist“, so Frau Elsässer, die sich auch für das entgegengebrachte Vertrauen und die langjährige, gute Zusammenarbeit zwischen der katholischen Kirchenstiftung und der Marktgemeinde Schöllkrippen bedankt.

Das Schlusswort ergriffen der geistliche Verantwortliche der katholischen Pfarrgemeinde, Pfarrer Dr. Christian Grebner, und sein evangelischer Amtskollege Pfarrer Schäfer, die in ökumenischer Verbundenheit allen Beteiligten sowie Außenstehenden, wie den Eltern, einen reibungslosen Baustellenverlauf wünschten. Das Ende des offiziellen Teils wurde mit einer erneuten Gesangseinlage der Kinder begangen, bevor die Verantwortlichen für das obligatorische Foto zusammenkamen und sich dann in persönlichen Gesprächen mit allen Beteiligten und Besuchern austauschten.