Religiöse Erziehung mal anders: Erntedankfest mit selbstgebackenem Brot und frischem Obst als gesundes Frühstück

Im Hinblick auf das Erntedankfest, das gemeinsam mit den Kindern am 06. Oktober im Rahmen des Morgenkreises im Kindergarten gefeiert wurde, fand im Vorfeld das Projekt „vom Korn zum Brot“ statt. Altersübergreifend wurde das Thema von Susann im Morgenkreis, von Theresia im Kreativbereich und Cosma in der Küche über mehrere Tage erarbeitet. Bücher wurden studiert, Lieder gesungen, Kollagen gestaltet und sogar für die Feier am Ende gebacken. Damit das eigene Brot aber auch schmeckt, wurden die Kinder mit den Zutaten und ihrer Herstellung zuerst einmal vertraut gemacht. Denn Mehl kommt nicht vom Feld, Milch nicht aus dem Supermarkt und Hefe nicht aus dem Kühlschrank.

So lernten die Kinder im ersten Schritt die verschiedenen Getreidearten, ihr Aussehen und ihre Körnung kennen. Dabei stellt sich nicht nur ein unterschiedlicher Geruch heraus, auch Haptik und Geschmack sind anders. Doch wie kommt das Korn ins Brot? Dafür mahlten sie es zu Mehl, das eine ganz andere Konsistenz als das ursprüngliche Korn besitzt und in dieser Form nun zum Brotbacken verwendet werden kann. Eine sehr wichtige Erkenntnis. Und für das Fest selber wurde dann später das frischgebackene, in Scheiben geschnittene Brot vom Vortag übrigens mit Butter bestrichen zusammen mit frischem Obst zum Frühstück gereicht. Aus eigener Herstellung erzeugt, schmeckt gleich viel besser, wie der Appetit der Kinder es bewies.

Riechen, Fühlen, Schmecken, Sehen – passend zum Jahresthema „mit allen Sinnen erlebe ich den Tag“ fand die Wissensvermittlung auf verschiedenen Ebenen bei diesem ersten Projekt statt und wurde mit der abschließenden Erntedankfeier gebührend mit allen Zöglingen aus Krippe und Kindergarten gefeiert.