Vorschüler und Midis lernen richtiges Händewaschen und sagen den Bakterien den Kampf an.

Richtiges Händewaschen ist wichtig für ein hygienisches Umfeld, denn Bakterien und Viren an Händen und Spielsachen können Krankheiten übertragen und für Unwohlsein sorgen. Auch wenn man die vermeidlichen Erreger mit dem bloßen Auge nicht sehen kann, sie sind überall um uns herum.

Um das Thema aufgreifen und vertiefen zu können, kamen die Vorschüler unter Begleitung von Cosma Tax und Birgit Höfer zu einem Gesprächskreis am Montag zusammen. Im Mittelpunkt stand das Vermeiden von Krankheiten, das zum Beispiel durch gesunde Ernährung, viel Trinken, ausreichender Bewegung und richtiges Reinigen der Hände möglich ist. Damit sich jeder ein Bild von seinem aktuellen Ist-Zustand machen konnte, folgte mithilfe eines Dermalux-Gerätes die Stunde der Wahrheit. Unter dem Licht konnten die Bakterien auf den Händen der Kinder, aber auch auf dem Spielzeug sofort ausfindig gemacht werden. Um die Bakterien jedoch wieder los zu werden, ging es auf die Toilette zum Händewaschen. Doch wie wäscht man nun die Hände richtig, damit ein effektives Beseitigen der unerwünschten Gäste garantiert ist? Dafür wurde der Ablauf Schritt für Schritt erklärt und durchgeführt. Wann sollten Hände gewaschen werden? Wie lange und wie oft? Wasser und Seife durften dabei natürlich nicht fehlen und ein jeder sollte sich auch die entsprechende Zeit für ein gründliches Putzen nehmen. Anschließend wurden die frisch gewaschenen Hände abgeschüttelt, abgetrocknet und das Ergebnis unter dem UV-Licht des Gerätes erneut geprüft. Et voila, nun konnten sich die meisten Hände wieder sehen lassen.

Da richtiges Händewaschen im Kindergarten, wo viele Personen auf engem Raum täglich immer wieder Kontakt miteinander haben und Keime sich gerne vermehrt ausbreiten, wenn man ihnen keinen Einhalt gebietet, wichtig ist, folgte am Dienstag auch im Rahmen des Midi Clubs unter Anleitung von Susan Beitzel und Theresia Marek eine entsprechende Exkursion zum Thema. Mit dem Dermalux-Gerät wurde ausgiebig experimentiert. Zwei Kinder durften sich die Hände mit spezieller Testlotion einreiben und diese unter dem UV-Licht des Gerätes betrachten. Was mit bloßem Auge nicht sichtbar war, offenbarte sich schlagartig. Der weiße Belag der Creme war deutlich zu erkennen. Den Midis sollte auf diese Weise vermittelt werden, dass Bakterien, Viren – also Schmutz im weitesten Sinne – immer auf den Händen ist, auch dann, wenn man sie nicht sieht. In einem weiteren Versuch wurde den Kindern verdeutlicht, wie schnell sich dieser „Schmutz“ übertragen lässt. Die beiden Kinder aus dem ersten Versuch gaben zwei weiteren Kindern die Hände. Ein fünftes Kind hat ein mit Lotion präparierten Stift angefasst und noch ein weiteres eine präparierte Türklinke. Bei der anschließenden Untersuchung unter der UV-Lampe war die Übertragbarkeit deutlich zu erkennen. Denn alle Kinder hatten nun Lotion an den Händen. Somit konnte bewiesen werden, dass Keime sich nicht nur von Mensch zu Mensch direkt, sondern auch über Gegenstände indirekt übertragen lassen. Zum Abschluss durften alle Beteiligten ihre Hände gründlich nach den Regeln des richtigen Händewaschens sauber machen und einer finalen Prüfung unter dem Licht unterziehen. Siehe da, alle „Bakterien“ waren zu fast 100 Prozent verschwunden.  

Die Aktion wird von der Kommunalen Unfallversicherung Bayern kurz KUVB unterstützt und hat den Kindern spielerisch das richtige Händewaschen und somit hygienisches Verhalten vermittelt. Um das Projekt durchzuführen wurden entsprechende Unterlagen und das Dermalux-Gerät vom Kindergarten bestellt. Hintergrund der Aktion war ein vorausgegangener Lehrgang in Würzburg, an dem die beiden Kindergartensicherheitsbeauftragten Cosma Tax und Yvonne Wagner teilgenommen hatten.